Social Media

Social Media ist aus unserer Welt gar nicht mehr wegzudenken. Ein Fluch und Segen zugleich. Für Lovelycurves z.B. sind diese Kanäle eine sehr wichtige Plattform. So können wir alle auf dem Laufenden halten, was unseren Shop und Blog angeht. Wir können auch auf kritische Themen aufmerksam machen und so ein bestimmtes Publikum erreichen.

Doch was für das Business sehr hilfreich sein kann, artet für Privatpersonen oftmals in Stress aus, denn Social Media Kanäle möchten immer gefüttert werden, mit den tollsten, perfektesten Fotos, um dem Post eine möglichst hohe Clickrate zu bescheren.

Diese Fotos sind nicht in ein paar Minuten entstanden. Denn um das perfekte Foto zu schießen (oder es hinterher perfekt zu bearbeiten), braucht es oft Stunden. Ist das nun hohe Kunst oder kann das doch weg, sprich sollte nicht so exzessiv betrieben werden? Das ist ja eigentlich jedem selbst überlassen, aber sobald es in übermäßiger Arbeit ausartet und am Ende verfälscht wird, sollte man sich fragen, ob es sich lohnt für das (über-)perfekte Foto so viel schöne Lebenszeit zu verwenden. Hinzu kommt, dass man ja meist nicht mehr die Realität abbildet, sondern nur eine bearbeitete Version seiner selbst, seines Essens, seines Urlaubs. Das sieht dann zwar immer sehr stylish aus, gaukelt uns aber eine Illusion vor, die einfach nicht der Realität entspricht.  

Falsche Vorstellungen von einem perfekten Leben können andere aber unter Druck setzen, macht einige Menschen neidisch oder einfach nur traurig, weil sie selbst nie dieses perfekte Leben oder die perfekte Figur erreichen können. Dass es sich oft aber nur um eine Scheinwelt oder -körper handelt, vergessen viele Follower.

Deshalb appellieren wir an alle: Setzt euch und andere weniger unter Druck! Zeigt euch selbst, so wie ihr seid. Ich z.B. schminke mich nicht und poste nur sehr selten Fotos von mir und wenn, dann würde ich für das perfekte Posing nicht meine kostbare Lebenszeit opfern. Natürlich vermeide ich auch Fotos, die unvorteilhaft sind, aber dann poste ich halt keine, wenn ich gerade einen bad hair day habe oder unsägliche Augenringe.

Aber in Magazinen, Werbefilmen sehen wir ständig retouchierte Fotos, die zu schön, aber nicht mehr sozial sind. Denn sie verfälschen einfach die Realität.

Es ist nichts Schlimmes daran, auch mal im privaten Umfeld ein schönes gestelltes Foto von sich zu machen, aber man sollte nicht in einen Retouchier- und Posingwahn verfallen. Das durchgedrückte Kreuz, die übereinander geschlagenen Beine, die gestreckten Füße, Finger und der Hals ... ziemlich unnatürlich und mit Verlaub, manchmal auch ein wenig affig mit anzusehen und vor allem - anstrengend.

Aber eine Sache, die noch viel schlimmer ist - die Hater dieser Welt, die ihre Hasskommentare überall streuen und zu jedem Foto ihren hasserfüllten Senf abgeben müssen. Wie gesagt, ich mag gestellte Fotos auch nicht, aber warum sollte man jemanden dafür öffentlich an den Pranger stellen! Das geht gar nicht und diese Menschen, die nur durch eine böse Zunge auffallen, tun mir einfach leid. 

Be real, be kind!

Eure Saskya